Wien - Es ist natürlich alles
ganz anders. Weil der RFJ nie
vor Schulen zu Freibier einladen würde. Das betont der
Obmann des Wiener Ringes
Freiheitlicher Jugendlicher
(RFJ), Johann Gudenus, gegenüber dem Standard. Und
deshalb sei der vierseitige
Folder, dessen Folgerung aus
"mehr Jugend - weniger Politik" eben "Freibier für alle"
lautet, "nie vor Schulen verteilt worden".
Dass dem Standard der Folder - mit dem Hinweis "wird
vor Schulen verteilt" - von
mehreren Seiten zugesandt
wurde, sei folglich Teil einer
Kampagne der "Sozialisten,
die schon nervös werden"
(Gudenus).
Immerhin: Dass die jungen
Freiheitlichen neben Helene
Partik-Pablé "weniger Politik!" schreiben, gibt der Jungpolitiker denn doch zu: "Wir
meinen damit mehr Jugend-
und weniger Parteipolitik,
weil das Wort Politik einen sozialistischen Touch hat und
vielen Jugendlichen daher
widerstrebt." Einen Widerspruch zur Antidrogenlinie
("Auch ich bin Mutter") seiner
Spitzenkandidatin sieht Gudenus in der Gratisalkoholabgabe bei den montäglichen
RFJ-Treffen nicht: "Auch die
Brötchen sind gratis - und Alkohol bekommen auch nur
Volljährige." (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.2.2001)