Prag - Das umstrittene südböhmische Atomkraftwerk Temelin hat am Dienstag erstmals nach der komplizierten Reparatur eines Turbinenrohrs Strom in das Netz des Landes gespeist. Nach dem Hochfahren des ersten Reaktorblocks auf 30 Prozent produzierte ein Generator 100 Megawatt Elektrizität, sagte AKW-Sprecher Milan Nebesar. Die grenznahe Anlage wird vor allem von Atomkraftgegnern in Deutschland und Österreich kritisiert. Laut Nebesar bereitete das Wiederanfahren der im Januar wegen starker Vibrationen abgestellten Turbine keine wesentlichen Probleme. Die Betreibergesellschaft CEZ will ab Juni etwa 1000 Megawatt Strom in Temelin produzieren. (APA/dpa)