Wien - Die Mobilfunk-Tochter der Telekom Austria, Mobilkom Austria, erwirbt 49 Prozent am slowenischen Mobilfunkbetreiber si.mobil. Weitere 26 Prozent plus eine Aktie übernimmt Teleimpuls, ein slowenisches Unternehmen, an dem Mobilkom Austria zu 49 Prozent beteiligt ist. Der Vertrag wurde am Dienstag unterzeichnet. Die gegenwärtige Transaktion basiere auf einem Anschaffungswert von 141 Mill. Euro (1,940 Mrd. S), hieß es. Die übrigen 25 Prozent minus einer Aktie verbleiben zunächst bei den slowenischen Eigentümern und werden später durch Mobilkom Austria erworben. Bis dahin sei auch mit einer Änderung des rechtlichen Rahmens in Slowenien zu rechnen, der eine direkte ausländische Mehrheitsbeteiligung an si.mobil ermöglichen soll. Restliche Anteile bis 2002 Bis Ende 2002 will Mobilkom Austria ihr Recht ausüben, sämtliche ausstehende Anteile an si.mobil zu übernehmen, erklärte die Mobilkom. Si.mobil hat derzeit 14 Prozent Marktanteil am schnell wachsenden Mobilfunkmarkt Sloweniens. Mit 130.000 Kunden erzielte si.mobil im Jahr 2000 einen ungeprüften Umsatz von 29,9 Mill. Euro (411 Mill. S). TA-Tochter Mobilkom Austria kauft 2 - 1,94 Mrd. S für 75 Prozent Österreicher kaufen Telia-Paket auf - Bis 2002 690 Mill. S Investitionen - Kundenzahl soll 2001 verdoppelt werden Wien/APA Die 1,94 Mrd. S (141 Mill. Euro) zahlt Mobilkom Austria für 75 Prozent am slowenischen Mobilfunkbetreiber si.mobil, wurde am Dienstag Nachmittag auf Anfrage präzisiert. Zunächst wird Mobilkom im ersten Schritt direkt und indirekt - über die Teleimplus (zu 49 Prozent im Mobilkom-Eigentum) durchgerechnet - jedoch nur rund 62 Prozent halten. In der Folge soll Teleimpuls zu 100 Prozent von der Mobilkom Austria übernommen werden. Für si.mobil hat sich Mobilkom Austria bis zum Jahr 2002 ein Investitionsprogramm von 50 Mill. Euro (690 Mill. S) vorgenommen. Noch bis Ende 2001 soll die Kundenzahl von zuletzt 130.000 auf rund 250.000 User annähernd verdoppelt werden. Brücken zwischen Österreich und Kroatien geschlossen Mobilkom-Austria-Chef Boris Nemsic bezeichnete den si.mobil-Deal als "hervorragende Ergänzung der Zentraleuropastrategie" der TA-Mobilfunktochter. Mit dem Einstieg in Slowenien schließe man die Brücke zwischen Österreich und Kroatien, wo die Tochter VIPnet seit dem Launch im Juli 1999 eine ausgezeichnete Marktposition inne habe. (APA)