Belgrad - Die Ermittlungen gegen den ehemaligen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic haben erste Ergebnisse gebracht. Das sagte der serbische Vizeregierungschef Zarko Korac der Belgrader Zeitung "Blic" vom Mittwoch. Korac zeigte sich überzeugt, dass am Ende gegen den Ex-Diktator Anklage erhoben werde. Bis jetzt gebe es Beweise gegen Milosevic bei Verstößen gegen die Finanz- und Immobiliengesetze. Die Ermittlungen liegen in Händen des Innenministeriums, der Staatsanwaltschaft und der Finanzpolizei. "Blic" veröffentlichte am Mittwoch das Resultat einer Umfrage über die internationale Strafverfolgung von Milosevic. Die Mehrheit der Serben ist dafür, dass sich Milosevic selbst dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag stellt. Dieser Meinung sind 56,3 Prozent von 910 Befragten, während 31,2 Prozent dagegen sind. 60,3 Prozent wünschen einen Prozess wegen Kriegsverbrechen in Jugoslawien selbst, während nur 16 Prozent das ablehnen. (APA/dpa)