Neu Delhi - Im Vielvölkerstaat Indien ist am Mittwoch die Volkszählung zu Ende gegangen. Rund 2,4 Millionen Zähler waren seit 9. Februar unterwegs, um die demographischen Daten von über einer Milliarde Menschen zu erfassen. Offizielle Stellen in Indien sprachen von der größten Volkszählung der Welt, bei der landesweit fast jedes Haus registriert worden sei. Die Erfassungsquote liege bei 98 Prozent. Die Erhebung in Indien war die 14. Volkszählung seit 1872 und die sechste seit der Unabhängigkeit des Subkontinents von der englischen Kolonialherrschaft im Jahr 1947. Der Zensus wird alle zehn Jahre durchgeführt. Zur Auswertung und Analyse der Datenmenge sollen erstmals Computer eingesetzt werden. Die Kosten für die Volkszählung werden auf 213 Millionen Dollar (3,20 Mrd. S) geschätzt. Bei der Volkszählung im vergangenen Jahr in China waren über sechs Millionen Zähler unterwegs, um 1,3 Milliarden Menschen zu erfassen. (APA/dpa)