Wien - Die österreichischen Erfahrungen mit der "peinlichen antidemokratischen Sanktionshetze" gegen die FP-VP-Koalition würden die österreichische Bundesregierung "geradezu verpflichten, den erneuten Drohungen des belgischen Außenministers nicht tatenlos zuzusehen", erklärte FPÖ-Generalsekretär Peter Sichrovsky am Mittwoch in einer Presseaussendung. Die Drohungen von Außenminister Louis Michel, Italien im Fall eines Wahlsiegs der Rechtsopposition "mit EU-Sanktionen zu bestrafen, welche in krassem Widerspruch zum Vertrag von Nizza stehen", sollten als "Signal" für die österreichische Regierung verstanden werden, sich aktiver in den Demokratisierungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Es sei von der Bundesregierung zu erwarten, dass auf jede Intervention gegen demokratische Wahlergebnisse in der EU sofort reagiert werde. Es könne und dürfe "in einem vereinten Europa nicht ein Politiker ungestraft auf der Grundlage eines nahezu infantilen Politikverständnisses demokratisch gewählte Politiker in Freunde und Feinde einteilen", betonte Sichrovsky. (APA)