Hamburg - Im Wetlauf um das vernetzte haus stellt nun auch die
Hausmatic development
in dieser Woche das Konzept für ein Internet-Haus vor. Im Gegensatz zu vergleichbaren Projekten werden in diesem Haus die Geräte direkt an das interne IP-Netzwerk angeschlossen. Zusätzliche Verkabelung für andere Bussysteme und der Einsatz aufwendiger Adaptionen wird dadurch vermieden.
In dem Hausmatic Haus gibt es eine strukturierte Netzwerkverkabelung für Ethernet. Die steuerbaren Geräte werden jeweils direkt an das Netzwerk angeschlossen. Über Browser lassen sich die Komponenten wie ein eigener Web-Server verwenden. Der Server fasst die Funktionalitäten der einzelnen Geräte zusammen und bildet eine eigene Benutzeroberfläche. Eine Konfiguration ist dabei nicht erforderlich, die Geräte melden sich selbstständig beim Server an. So kann der Server überwachen, ob ein Fenster geöffnet wurde und daraufhin die Heizung für den Raum abschalten.
"Wir wollen den Prototypen eines Internet-Hauses bauen, das aus modularen Komponenten besteht und dabei erschwinglich bleibt – eine Technologiedemonstration mit Alltagskomponente", so Frank Thomsen, Geschäftsführer von Hausmatic. Das Haus soll noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Geplant ist, das Objekt einige Monate für Besichtigungen und Demonstrationen zur Verfügung zu stellen, bevor die Immobilie dann verkauft wird. Den Standort des Hauses legt das Unternehmen in den nächsten Wochen fest.
Hausmatic wurde im März 2000 von den Brüdern Frank und Ralf Thomsen in Hamburg gegründet und beschäftigt derzeit neun Mitarbeiter. Neben der Entwicklung der Serversoftware für Internet-Häuser berät und unterstützt das Unternehmen Gerätehersteller bei der Implemetation einer IP-Steuerung in bestehende Produkte.(pte)