St. Pölten - Die Tür zur großen Stromlösung in Österreich sei offen. Niederösterreichs Finanzlandesrat und EVN-Eigentümervertreter Wolfgang Sobotka sprach am Mittwoch von "erfolgreichen Gesprächen" beim gestrigen Stromgipfel in Linz: "Die Gespräche über den Kauf von 25 Prozent Anteilen am oberösterreichischen Energieversorger mit Landeshauptmann Josef Pühringer waren sehr positiv und haben zu einer ersten Annäherung geführt." Beim "Stromgipfel" in Linz habe sich ein echtes nachhaltiges Interesses der Energie AG Oberösterreich an einem Zusammengehen mit der Energie Allianz, die aus Niederösterreichs EVN, Wienstrom, Linz AG sowie der burgenländischen Versorgern BEWAG und BEGAS besteht, gezeigt, sagte Wiener Stadtwerke-Generaldirektor Karl Skyba am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz vor Journalisten. Die Gespräche seien sehr sachlich und detailliert verlaufen, für Ende April ist eine weitere Runde vereinbart. Als Zeithorizont für eine Entscheidung nannte Skyba Ende Mai. Verhandelt worden sei über einen Einstieg der Energie Allianz beim oberösterreichischen Versorger in Höhe von 25 Prozent und 1 Aktie zu einem Preis von rund 6 Mrd. S (436 Mill. Euro). Die Energie Allianz würde somit Aktionär der Energie AG und diese ein gleichberechtigtes Mitglied der Allianz. Bei einer Syndizierung der Anteile der beiden oberösterreichischen Unternehmen wären diese mit 10 Prozent an den gemeinsamen Unternehmen der Energie Allianz beteiligt. Gesprochen worden sei auch darüber, dass für weitere 25 Prozent an der Energie AG ein Aktientausch zwischen Energie AG und Energie Allianz-Mitglied Linz AG (ehemals ESG) zu Stande kommen könnte. Dies sei aber eine Frage der Bewertung. (APA)