Wien - Die Sensibilität für Softwarepiraterie in Österreich steigt. Die Business Software Alliance (BSA), ein globaler Interessensverband zum Schutz von Software als geistiges Eigentum, hat im vergangenen Jahr 2000 in Österreich 172 Hinweise auf Softwarepiraterie verzeichnet, um 83 Prozent mehr als im Jahr davor. 47 Firmen wurden daraufhin genauer unter die Lupe genommen, so die BSA am Mittwoch in einer Presseinformation. Noch deutlicher stieg die Hinweiszahl in Gesamt-Westeuropa. Hier wurde eine Steigerung um rund 70 Prozent von 8.126 auf 13.843 Hinweise verzeichnet. Zehn Millionen Schadenersatz Insgesamt erwirkte die Interessenvertretung, die von Adobe bis Microsoft alle großen Softwarehäuser vertritt, in Österreich Schadenersatzzahlungen in Höhe von rund 10 Mill. S (726.728 Euro) sowie weitere 4 Mill. S für Nachlizenzierungen. In Westeuropa erreichte die BSA rund 60 Mill. S Schadenersatzzahlungen und 160 Mill. S für Nachlizenzierungen. Immer häufiger wird laut BSA Software illegal über die "scheinbar rechtsfreie Zone Internet" verkauft. Die eingelangten Hinweise auf Internetpiraterie haben sich im vergangenen Jahr verdreifacht. (APA)