New York - MSNBC hat über einen Vorfall berichtet, bei dem es sich leider nicht um einen Einzelfall handeln dürfte: Den Diebstahl und die Zweckentfremdung von Meta-Tags. In dem von MSNBC berichteten Fall wollte der Webmaster einer Site mit Informationen zu Computerspielen die Position seines Angebotes bei der Suchmaschine AltaVista überprüfen. Nicht nur seine Site Bei der Eingabe verschiedener Stichworte musste er aber feststellen, dass nicht nur seine Site, sondern auch die eines Porno-Anbieters als Suchergebnis ausgewiesen wurde. Dieser hatte seine Meta-Tags auf einer Seite des Porno-Angebotes übernommen, um zusätzliche Besucher anzuziehen. Das beschriebene Beispiel dürfte keine Ausnahme darstellen. Besonders ärgerlich in diesem Fall ist aber, dass die von der Spiele-Site verwendeten Suchbegriffe ursprünglich für den Zweck zusammengestellt wurden, ein eher jugendliches Publikum anzuziehen. Den Suchmaschinen-Betreibern kann in solchen Fällen kaum ein Vorwurf gemacht werden. Eine Überprüfung der angemeldeten Sites auf Übereinstimmung zwischen Meta-Tags und Inhalt ist angesichts der Vielzahl von Sites nicht möglich. Oft erfolgen solche Manipulationen auch nur auf so genannten Brücken-Seiten, die einen automatischen Redirect auf eine andere Adresse auslösen. Im Fall des Spiele-Angebotes reagierte AltaVista erst nach zwei Wochen auf die Beschwerde des Webmasters und sperrte die Porno-Eintragung. (pte/newsboard)