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Wien - Der neue "Männerbeauftragte" im Sozialministerium, Johannes Berchtold, will "in Richtung Geschlechterzusammenarbeit und nicht Geschlechterkampf arbeiten". In der neuesten Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Format" sagt er, "Frauenemanzipation ist notwendig, aber es funktioniert nur dann, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich glaube, auf lange Sicht kommt man in der Emanzipationspolitik nicht weiter, wenn man nicht auch vieles, was man in der Frauenforschung betreibt, den Männern zukommen lässt." Auf die Frage, welche Meinung er zu den "Ikonen" der Frauenbewegung, Alice Schwarzer oder Johanna Dohnal, habe, antwortet Berchtold: "Ikonen haben nicht nur Gutes. Ich schätze Ikonen im kulturellen Bereich, im politischen Bereich lege ich Wert auf gute persönliche Erfahrungen." Der studierte Philosoph Berchtold war unter Elisabeth Sickl stellvertretender Kabinettschef, zuvor nach eigenen Angaben in der freiheitlichen Akademie für Publikationen zuständig. (APA)