Linz - In Linz ist ein "neues mikrochirurgisches ausbildungs- und forschungszentrum" (maz) gegründet worden. Neben der Ausbildung soll es auch der besseren Versorgung von Schwerverletzten dienen. Mehrere Linzer Spitäler - Unfallkrankenhaus, Allgemeines Krankenhaus, KH der Barmherzigen Schwestern, KH der Barmherzigen Brüder - arbeiten dabei zusammen. Das Projekt wurde Sonntag Nachmittag bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Das Zentrum soll unter anderem das Wissen der Ärzte im Bereich der Replantationschirurgie verbreitern. Unfallopfer, die ihre Gliedmaßen verloren haben, sollen dadurch künftig öfter als bisher ihre eigenen oder solche von Verstorbenen "angenäht" bekommen. Auch die Versorgung nach großflächigen Gewebedefekten soll verbessert werden. Dazu werden in einer "Deckung" die Zerstörungen entfernt und durch unverletzte Körperstrukturen ersetzt. Dies ist jedoch nur durch Mikrochirurgie möglich, durch die beispielsweise Knochen, Haut und Muskelteile entnommen und an der verletzten Körperstelle wieder "angeschlossen" werden. (APA)