Wien - Zum größten Teil kommen die rund 12.000 Teilnehmer am Europäischen Radiologenkongress - ECR (2. bis 6. März) ins
Austria Center Vienna, um die modernsten Entwicklungen auf dem Gebiet der bildgebenden Diagnostik zu diskutieren. Doch so faszinierend
die Techniken auch sein mögen, ein eindrucksvoller Bestandteil ist auch eine Dokumentation von Gewalt- und Folter im Röntgenbild.
Die Dokumentation, die bei dem Großkongress zu sehen ist, wurde vom deutschen Röntgen-Museum in Kooperation mit Dr. Herman Vogel
vom Albers-Schönberg Institut für Röntgendiagnostik zusammengestellt.
Schädelverletzungen und Knochenfrakturen sind nur ein geringer
Teil der Verletzungen, die den Opfern zugefügt werden. Das Röntgen macht freilich nur die körperlichen Verletzungen sichtbar ...
Und nur ein minimaler Teil der Gewalt auf der Welt wird dokumentiert. Die Gestalter der Ausstellung: "Es ist sehr problematisch, das
gesamte Ausmaß und alle Formen der Gewalt auf der Erde abzuschätzen. Denn Röntgen-Diagnostik gibt es nur dort, wo es elektrischen
Strom gibt und die Ausrüstung vorhanden ist." Folter aber läuft in den meisten Fällen versteckt ab. (APA)