Washington - Der US-Bundesstaat Maine will mit einem Pfand auf Zigarettenstummel gegen die Verschmutzung von Gehwegen und Parkplätzen vorgehen. Das berichtete die Zeitung "USA Today" am Montag. Auf die Filter von Zigaretten sollen nach einem Gesetzentwurf künftig fünf Cent Pfand (0,0537 Euro/0,739 S) erhoben werden. Eine Packung würde dann einen Dollar mehr kosten. Das Gesetz muss allerdings noch im Parlament beschlossen werden. Rauchverbot in Gebäuden Seit 1999 das Rauchen in den meisten Restaurants und in öffentlichen Gebäuden von Maine verboten wurde, gehen die Raucher auf die Straße und werfen die Kippen meist einfach auf den Boden. Nicht nur für die Umwelt, auch für den Haushalt des Bundesstaates könnte sich das Pfandsystem lohnen. Wenn nur die Hälfte der jährlich gut zwei Milliarden Zigaretten zurück gegeben würden, könnte der Staat damit 50 Millionen Dollar einnehmen. Gegenargumente Gegner des Zigarettenpfands befürchten, dass viele Raucher über die Grenze nach New Hampshire fahren könnten, um dann dort billigere Packungen zu kaufen. Wenig begeistert sind auch die Tabakfirmen. Schließlich müssten sie extra für Maine die Zigarettenfilter mit einem Pfandzeichen beschriften.(dpa)