Paris - Neue Verdachtsfälle von Maul- und Klauenseuche (MKS) in Frankreich haben sich nicht bestätigt. Die Testergebnisse von sieben verdächtigen Schafen in Süd- und Westfrankreich seien negativ ausgefallen, teilten die Veterinärbehörden am Dienstag mit. Im südfranzösischen Lunel bei Montpellier und im westfranzösischen Departement Sarthe hatten Schafe die Symptome der hochansteckenden Viruserkrankung gezeigt und waren getötet worden. Es wurde nicht mitgeteilt, ob die Tiere einen Kontakt mit importierten Schafen aus Großbritannien gehabt hatten, wo die Seuche ausgebrochen war. Die Tiermediziner wiesen jedoch darauf hin, dass die Anzeichen bei mehreren Tierkrankheiten ähnlich seien. Sie gingen in den jüngsten Fällen eher von einer "klassischen Virus-Infektion" aus. Trotz einer Reihe von Verdachtsfällen ist in Frankreich noch keine akute Maul- und Klauenseuche bestätigt worden. Die Regierung in Paris hatte drastische Maßnahmen zur Vorbeugung verhängt, darunter ein Exportverbot für Paarhufer und ein zweiwöchiges Transportverbot. Sie führten bereits dazu, dass Pferderennen abgesagt wurden, der Zoo von Vincennes bei Paris gesperrt ist und ein italienischer Zirkus mit Elefanten, Büffeln, Kängurus und Kamelen Nancy nicht verlassen kann. (APA/dpa)