Washington - Wer sich in den Jahren zwischen 20 und 60 geistig und körperlich fit hält, ist im Alter weniger von der Alzheimer-Krankheit bedroht. Das ist das Ergebnis von Studien, die nach möglichen Vorbeugemaßnahmen gegen das Nervenleiden suchen. Jetzt berichten US-Forscher der Case Western Reserve Universität (Cleveland) in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" vom Dienstag, dass auch Freizeitaktivitäten eine vorbeugende Rolle spielen. Robert Friedland und Kollegen verglichen die Unternehmungen von 193 Alzheimer-Patienten in den mittleren Lebensjahren mit denen von 358 gesunden Menschen aus ihrem Umfeld, Freunden, Nachbarn und Bekannten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Alzheimer-freien Teilnehmer ihrer Studie im Alter zwischen 20 und 60 Jahren mehr Aktivität in verschiedenen Freizeitsparten entfaltet hatten. Besonders deutlich wurde das Alzheimer-Risiko bei einem Mangel an geistiger Aktivität. In der Studie waren alters-, geschlechts- und einkommensbedingte Unterschiede berücksichtigt worden. Sie hatten aber keinen Einfluss auf das Ergebnis. (APA)