Das Internationale Presse Institut (IPI) hat die Verstöße gegen die Pressefreiheit in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten verurteilt. In einem am Dienstag in Wien veröffentlichten Bericht werden insgesamt 64 solcher Verstöße seit dem Beginn der Unruhen Ende September vorigen Jahres aufgelistet. In einer Empfehlung an die israelischen Sicherheitskräfte tritt das IPI für eine Überprüfung der Richtlinien für den Schutz der Journalisten ein. Bei insgesamt 84 Zwischenfällen wurden nach dem IPI-Bericht mindestens 30 Journalisten angeschossen, zwei von ihnen getötet, und 24 weitere in anderer Form physisch angegriffen. Vier Rundfunkstationen wurden zensuriert, acht Journalisten belästigt und zwei ernsthaft bedroht. Gleichzeitig forderte das IPI die palästinensischen Behörden auf, von willkürlichen Festnahmen und Einschüchterungen von Journalisten abzugehen. (APA)