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Wie Microsoft mitteilte, soll die Ende 2001 erscheinende Xbox einen „Anti-Gewalt-Chip“ eingebaut bekommen. Dadurch soll verhindert werden, dass jugendgefährdende Spieleinhalte auf der Konsole gezeigt werden. Die durch eine Codeabfrage gesicherte Kontrolleinrichtung wird nur durch einen aufwendigen Umbau zu umgehen sein. Kinderfreundliche Software Ein Microsoft-Sprecher erklärte die Notwendigkeit eines solchen „Schutzchips“ mit der wachsenden Brutalität in Computerspielen und dem Wunsch vieler Eltern eine einfache und wirksame Kontrolle über die, von ihren Kindern genutzte, Software zu haben. Auch technische nicht allzu sattelfeste Erziehungsberechtigte können diese Einrichtung nutzen, da dazu keinerlei Vorwissen notwendig sei. Im Gegensatz zu bisherigen Schutzeinrichtungen, die meist nur als Software-Optionen vorhanden waren und gewisse Probleme aufwarfen, wird die Xbox eine benutzerfreundliche Hardwareadaption bieten. Kein wirklicher Schutz Schon kurz nach der Bekanntgabe dieser technischen Einrichtung, wurden erste Gegenstimmen laut. Dieser Schutz ist nach Meinung vieler Experten genau so viel wert wie alle bisherigen Versuche „sichere“ Spiele zu gewährleisten. „Es wird nicht lange dauern und auch die Vorrichtung wird geknackt sein“, so Spiele-Experten. „Solche Mechanismen können echte Profis wohl kaum bremsen“, hieß es weiter. Details wahrscheinlich erst Mitte Mai Noch wird allerdings nicht mehr über die Funktionsweise des sogenannten "V-Chip-Kontrollsystems" verraten. Weitere Details erwartet erst Mitte Mai, wenn Microsoft bei der Electronic Entertainment Expo (E3) über die Konsole informieren will. (red)