Belgrad - Der stellvertretende serbische Ministerpräsident Nebojsa Covic hat für Samstag ein Abkommen zwischen den Sicherheitskräften und albanischen Freischärlern im Süden Serbiens angekündigt. Die Vereinbarung über eine Einstellung der Kampfhandlungen soll von der Kosovo-Friedenstruppe KFOR bzw. der NATO garantiert werden, sagte Covic am Dienstag dem Belgrader Sender "B-92". Nach Ende der bewaffneten Auseinandersetzungen soll es "umgehend" zu Verhandlungen zwischen Belgrad und albanischen Vertretern kommen. Der Abzug der jugoslawischen Sicherheitstruppen aus der Krisenregion sei aber erst "nach Beseitigung der Ursachen für ihre Präsenz" möglich, betonte Covic. In der Region ist das ehemals gefürchtete "Pristina-Korps" der jugoslawischen Armee nach ihrem Abzug aus dem Kosovo stationiert worden. Wie Covic weiter mitteilte, soll die von Belgrad verlangte und von der NATO zugestandene Verkleinerung der Sicherheitszone zwischen dem Kosovo und Serbien zwischen 10. und 20. März erfolgen. Von der fünf Kilometer breiten und 502 Kilometer langen Pufferzone seien etwa 95 Kilometer problematisch, sagte er. Albanische Freischärler wollen den Anschluss der Gemeinden Bujanovac, Presevo und Medvedja an den Kosovo erzwingen. (APA)