Wien - FPÖ-Generalsekretärin Theresia Zierler wandte sich Dienstag Nachmittag vor den Freiheitlichen Frauen ausdrücklich gegen jenes Bild, das in den letzten Tagen von Infrastruktur- und Technologieministerin Monika Forstinger öffentlich vermittelt worden sei. Die Vorwürfe gegen Forstinger entbehrten jeder Grundlage. Harte Kritik übte Zierler an den Frauen der SPÖ, deren Misstrauensantrag gegen Forstinger sei "bösestes Mobbing" gewesen. Zierler bedauerte auch, dass es in Frauenfragen generell keine Gesprächsbereitschaft mit der Opposition gebe. Forstinger selbst stellte in ihrem Debattenbeitrag einige Überlegungen zum Thema Frauen und Wirtschaft an. Es sei wichtig, so die Ministerin, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen, weil die soziale Kompetenz gerade der Frauen für Unternehmen immer wichtiger werde. "Frauen bringen mehr Gespür mit in den Job, als Männer", ist Forstinger überzeugt. Sie appellierte an die Unternehmen, die Kompetenz der Frauen auch in technischen Bereichen stärker zu nützen. Forstinger brachte ein Beispiel aus der Wirtschaft und nannte die Firma Palmers als einen Betrieb, der vorbildliche Aktivitäten für Frauen setze. 98 Prozent der Beschäftigten bei Palmers seien Frauen, auch in Führungspositionen finde man dort nicht nur Männer. Palmers habe einen individuellen Karriereplan ausgearbeitet, biete viele Serviceleistungen für Frauen mit Kindern an und habe daher kaum personelle Fluktuation. Frauen hörten stärker auf ihre innere Stimme als Männer, würden aber darunter leiden, sich immer wieder aufs Neue bewähren zu müssen. Für die Zukunft wünscht sich die Infrastrukturministerin Männer, die sich durch Frauen nicht gefährdet sehen, sondern in der Lage sind, die Stärken der Frauen zu nützen. (APA)