Wien - Die Wiener Niederlassung des US-Getränkeherstellers Coca-Cola wird aufgewertet: Von Wien aus werden in Zukunft nicht nur die Aktivitäten des gesamten mittel- und osteuropäischen Raumes, sondern auch der Nahe und Mittlere Osten koordiniert, sagte Österreich-Konzernsprecher Philipp Bodzenta am Dienstag dem S TANDARD . Damit erhält Cem M. Kozlu, der derzeit als Präsident der "Central Europe & Eurasia Group" 32 Länder betreut, die Verantwortung für 19 weitere Länder dazu. Der neue geographische Verantwortungsbereich des Wiener Büros reicht von der Schweiz bis in den Iran. Personell wird die internationale Gruppe, die derzeit 50 bis 60 Mitarbeiter beschäftigt, aber aufgrund der Lokalisierungsstrategie des Konzerns nur wenig aufgestockt. "Die einzelnen Märkte und Länder arbeiten weitestgehend zu 100 Prozent gefüllt autonom. Wir sehen die Rolle des Standorts Wien vor allem in einer koordinativen Schnittstelle zur Schaffung von Synergiepotenzialen", sagt Kozlu. Schon im Vorjahr hat sich der Personalstand in Wien deutlich reduziert, weil die meisten Mitarbeiter in die einzelnen Märkte gewandert sind. Als Konsequenz der Verflachung und Dezentralisierung der weltweiten Konzernstruktur ist, wie berichtet, am Montag der Präsident des Coca-Cola-Konzerns, Jack Stahl, zurückgetreten. (ef, DER STANDARD, Printausgabe 7.3.2001)