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Foto: APA/ dpa/ Stefan Kiefer
Eisenstadt - Die Hoffnungen burgenländischer Politiker auf eine Anbindung des Landessüdens an die Südautobahn (A2) könnten sich bald erfüllen: Bei einem "Verkehrsgipfel" mit der steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic am Dienstag in Fürstenfeld habe man sich über einen Trassenverlauf geeinigt, erklärten Burgenlands LH Hans Niessl (S) und LR Karl Kaplan (V) heute, Mittwoch, bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Dadurch sollen vor allem die Anrainergemeinden der B 65, durch die täglich bis zu 11.000 Fahrzeuge rollen, entlastet werden. Eine Arbeitsgruppe, der Spitzenbeamten beider Landesregierungen angehören, soll binnen eines Monats konkrete Vorschläge ausarbeiten. Einig sei man sich auch darüber, dass die burgenländische Gemeinde Rudersdorf eine Umfahrung im Süden erhalten soll, so Niessl. Um die ökologischen Gegebenheiten zu berücksichtigen - die Süd-Umfahrung würde durch Natura 2000-Gebiet führen - soll ein Rückhaltebecken zum Hochwasserschutz errichtet werden. Auf dem dafür notwendigen Schutzdamm soll eine zweispurige Straße geführt werden. Als "Zwischenschritt" könnte der Bau Umfahrung von Rudersdorf auch vorgezogen werden, sagte der Landeshauptmann. LR Kaplan erhofft sich vom Ausbau der B 65 auch eine Belebung des Wirtschaftsparks Heiligenkreuz. Die nun in Aussicht gestellte Lösung solle mehrere Anliegen verbinden: Sie soll die Bevölkerung der Anrainergemeinden entlasten, Rücksicht auf die ökologischen Gegebenheiten nehmen und den Wirtschaftsraum südliches Burgenland attraktiver machen. Wann das Projekt zur Gänze realisiert werden soll, blieb vorerst noch offen. Der Baubeginn für die Umfahrung Rudersdorf könne jedoch "innerhalb kürzester Zeit" erfolgen, so Kaplan. (APA)