Etat
Medienbehörde: Leitung der KommAustria ausgeschrieben
Juristischer und technischer Sachverstand gesucht
Am 1. April soll das Gesetz, mit dem die
Medienbehörde im Bundeskanzleramt (KommAustria) eingerichtet wird, in
Kraft treten, schon jetzt schreiten die Vorbereitungen voran. Am
Mittwoch ist im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" die Leitung der
KommAustria ausgeschrieben worden. Bewerbungen können nun innerhalb
eines Monats an das Bundeskanzleramt gerichtet werden. Als Favorit für eine führende Funktion wird stets der ehemalige Kaufmännische ORF-Direktor und GI-Kandidat der ÖVP, Peter Radel, gehandelt.
Voraussetzungen für die Position des Leiters oder der Leiterin der
weisungsgebundenen Behörde sind neben der österreichischen
Staatsbürgerschaft unter anderem ein abgeschlossenes Jus-Studium,
mehrjährige berufliche Erfahrung im "Verwaltungs-, Wissenschafts-,
Medien-, Telekommunikations- oder IT-Bereich" sowie eine "gute
Kenntnis des österreichischen Medienmarktes".
Für die stellvertretende Leitung sollte der Abschluss eines
technischen Studiums sowie Erfahrung im Bereich Frequenzplanung und
-management sowie "gute Kenntnisse des einschlägigen nationalen und
internationalen fernmeldetechnischen Rechtsrahmens" sowie der
österreichischen Topografie vorgewiesen werden.
Auf die Belegschaft der neuen KommAustria kommt viel Arbeit zu: Im
Juni müssen über 20 Radiolizenzen neu vergeben werden. Die derzeit
noch zuständige Privatrundfunkbehörde tagt dem Vernehmen Ende März
zum letzten Mal.