Das USA-Telekommunikationsunternehmen WorldCom steht einem Zeitungsbericht zufolge zum Verkauf. WorldCom-Chef Bernard Ebbers sei bereit, die Firma "zum richtigen Preis, etwa 35 Dollar (37,6 Euro/517 S) pro Aktie" abzugeben, berichtete am Mittwoch das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Ebbers' Vertraute. Bell als möglicher Käufer Als Käufer kämen die regionalen Bell-Telefongesellschaften in Frage, die AT&T Anfang der achtziger Jahre auf Anordnung des Kartellamtes ausgliedern musste: Bell South Corp, SBC Communications, Verizon Communications und Quest Communications International. Die WorldCom-Aktie legte am Mittwoch zum Handelsauftakt in New York gut vier Prozent auf 17,40 Dollar zu. Der Höchstkurs lag im Juli bei knapp 50 Dollar. Aggressiver Wettbewerb als Auslöser Die WorldCom Inc. (Clinton/Mississippi) leidet wie auch Marktführer AT&T unter fallenden Ferngesprächsraten, einem langsamen Umsatzwachstum und aggressivem Wettbewerb. Im Juni haben Aufsichtsbehörden WorldComs Versuch blockiert, die Sprint Corp. zu übernehmen. Im November gab das Unternehmen die Ausgliederung wachstumshemmender Bereiche bekannt. (APA/dpa)