Genf - In Äthiopien bedroht nach Angaben des Roten Kreuzes eine tödliche Meningitis-Epidemie 8,4 Millionen Menschen. Die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften rief am Mittwoch in Genf zu Spenden in Höhe 2,10 Mill. S (152.449 Euro) auf, um mindestens 1,5 Millionen Menschen in Äthiopien impfen zu können. Bei den Fällen in Äthiopien handelt es sich nach Angaben der Föderation um eine Meningokokken-Menigitis. Das ist eine ansteckende Hirnhautentzündung, die von Bakterien verursacht wird. Bisher seien 1.348 Menschen erkrankt, 108 von ihnen starben bereits, teilte die Föderation mit. Wahrscheinlich liege die Zahl der Fälle aber wesentlich höher. "Die Schätzung der Regierung, dass 8,4 Millionen Menschen in Gefahr sind, ist nur zu realistisch. Es ist lebenswichtig, dass wir sofort etwas tun", sagte Bradley Hersh, Epidemiologe der Förderation.(APA/dpa)