Wien - Allein an einem Tag habe es 300 Anrufe von Hilfesuchenden in der Männerabteilung gegeben, erklärte Sozialminister Herbert Haupt in der "Kleinen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Was die Frauenrechte betrifft, werde er sich jedenfalls "dafür einsetzen, dass die Gleichbehandlungsfortschritte ausgedehnt werden. Causa prima wird es weiter sein, Frauen stärker in männerspezifische und besser bezahlte Berufe zu bringen, so der Frauenminister. Zur "Halbe-halbe"-Aktion von Ex-Frauenministerin Helga Konrad sagte Haupt, wie weit dies gesetzlich abzusichern sei, "wird am Ende der Verhandlungen stehen. Da will ich jetzt noch nichts präjudizieren". Was die Neuordnung der Pensionsaufteilung betrifft, hofft Haupt auf einen Gesetzesantrag bis Ende der Legislaturperiode. Dies betreffe nicht nur die Aufteilung bei Scheidungen, sondern auch die Verteilung von Geld innerhalb von Partnerschaften. "Es gibt viele Briefe von Frauen, die darauf kommen, dass ihr geliebter Partner die Pension sehr ungerecht verteilt - Männer werden offenbar vom Altersgeiz befallen. Für sie wird es dann hilfreich sein, wenn sie einen gewissen Anteil der Pension zur Verfügung haben", betonte der Minister. (APA)