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Foto:APA/Paulo Novais

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Lissabon - Nach dem Brückeneinsturz im Norden Portugals mit mehr als 70 Todesopfern sucht die Regierung in Lissabon für die Bergungsarbeiten Hilfe im Ausland. Ministerpräsident Antonio Guterres setzte sich nach Presseberichten vom Donnerstag dazu mit den NATO- Partnern und anderen Ländern in Verbindung. Zu starke Strömung Zwar hätten die USA und Norwegen Unterstützung zugesagt, alternative Bergungstechniken seien aber noch nicht gefunden worden. Die portugiesischen Marine-Taucher konnten wegen der starken Strömung noch nicht zu dem Reisebus und den bis zu vier Autos gelangen, die nach dem Unglück am Sonntagabend bei Porto in den Fluss Douro gestürzt waren. Lebensgefährliche Suchaktion Die am Donnerstag fortgesetzte Suchaktion ist lebensgefährlich. Beim bisher einzigen Versuch, zu den in 20 Metern Tiefe vermuteten Fahrzeugen vorzudringen, rissen die Fluten einem 31-jährigen Taucher die Maske und das Atemgerät vom Gesicht. Nach drei Metern musste er aufgeben. Unterdessen wächst die Befürchtung, dass die Leichen ins Meer gespült worden sein könnte. Die an der Mündung des Douro gespannten Netze seien wegen der Strömung gerissen, hieß es. Bisher wurde erst die Leiche einer Rentnerin geborgen. Sie war bereits am Montag entdeckt worden. Baufällige Brücke Die Baufälligkeit der 115 Jahre alten Brücke zwischen den Orten Castelo de Paiva und Entre-os-Rios war nach Angaben der Zeitung "Diario de Noticias" vom Donnerstag seit Monaten bekannt. Das Straßenbauamt hat vor der Einsturzgefahr gewarnt. (APA/dpa)