Wien - Die Wiener Gesellschaft für Film und Medien Synema veranstaltet von 9. März bis 11. März im Alten AKH (Aula, Universitätscampus) in Wien zum Thema "Film- und Medienwissenschaft in Österreich" ihr erstes Kolloquium. 60 interdisziplinäre ReferentInnen sprechen zu den fünf großen Themenbereichen "Lehrangebote", "Film-/Medienwissenschaft - Zugänge", "Film - Medien - Kunst", "Film-/Mediengeschichte - Case Studies" und "Filmkulturelle Infrastruktur". Mit der Einladung von VertreterInnen u.a. aus den Sozial- und Geisteswissen will das Kolloquium der im Bereich der audiovisuellen Medien stark partikularisierten Forschung entgegenwirken. Es sollen die Dynamik und der aktuelle Stand der Film- und Medienwissenschaften in Österreich aufgezeigt werden und eine Bestandsaufnahme film- und medienwissenschaftlicher Projekte, Initiativen und Institutionen in Österreich geliefert werden. So werden u.a. das Filmarchiv Austria, das Institut für Medien Kunst und Dokumentation "Zone", das Filmhaus Stöbergasse/Polyfilm Verleih, das Drehbuchforum Wien, die Medienwerkstatt Wien, der Wiener Filmverleih Sixpack und das österreichische Filmfestival Diagonale in Impulsreferaten vorgestellt. Der Philosoph Herbert Hrachovec spricht über Reality-TV, die Kunsthistorikerin Ruth Noack über Film in der zeitgenössischen Kunst, der Medientheoretiker Vrääth Öhner über methodische Probleme bei der Analyse historischer Fernsehsendungen, der Filmkritiker Robert Buchschwendter über österreichische Filmgeschichte/Medientheorie und der Filmwissenschafter Christian Cargnelli über Filmexil-Exilfilm. Weitere Referate befassen sich u.a. mit feministischer Filmtheorie/Queer Theory/Psychoanalyse, Filmsemiotik, dem Kino als sozialen Raum, dem österreichischen Spielfilm von 1945-68 und der Filmförderung im nationalen und europäischen Kontext. (APA)