Brüssel - Ein Drittel aller kontrollierten Tiertransporte durch Österreich wies Mängel auf, die das Wohlbefinden der Lebewesen beeinträchtigt. Das zeige sich aus 281 Kontrollen, die er zwischen 1998 und 2000 durchgeführt habe, sagte der Kärntner Veterinär und Kontrollor für Tiertransporte Axel Rabitsch am Donnerstag in Brüssel bei einer Anhörung der Grünen zu EU-Tiertransporten. In einem weiteren Drittel der Fälle seien die Papiere nicht in Ordnung gewesen. Nur ein Drittel sei ohne Beanstandungen ausgekommen. Subventionen Exportsubventionen der EU werden nur gezahlt, wenn die Tiere EU-konform transportiert wurden. Werden Transporteure bei der Umgehung der Richtlinie erwischt, muss sein Heimatstaat Förderungen zurückzahlen. Sollten seine Kontrollen repräsentativ sein, wovon Rabitsch ausgeht, dann müsste ein Drittel aller Exportsubventionen zurückgefordert werden. Die EU-Kommission arbeitet derzeit gerade daran, aus diesem Titel Exportsubventionen zurückzufordern, kündigte Rudolf Strohmeyer von der Generaldirektion Landwirtschaft an, ohne aber Beträge zu nennen. Das Verfahren dauere aber, er bitte um "etwas Geduld". Die Rückforderung von Geld sei das effizienteste Mittel, um die Mitgliedsländer zur korrekten Anwendung von EU-Recht zu motivieren. (APA)