Geschlechterpolitik
Zum Frauentag in Wien
Stellungnahmen einiger Politikerinnen
Wien - Zum Internationalen Frauentag gibt es in Wien neben Veranstaltungen und Aktionen natürlich jede Menge Stellungnahmen von Politikerinnen. Bolena
LIF-Chefin Alexandra Bolena kritisierte die frauenpolitischen Versäumnisse der Bundesregierung: "Mit den konservativen Parteien an der Macht bläst den Frauen verstärkt der kalte Wind der Retraditionalisierung ins Gesicht." Stattdessen forderte sie eine "Gleichstellungspolitik statt irreführender Versprechen" ein.
Brauner
SP-Integrationsstadträtin Renate Brauner ehrte 15 überlebende Frauen des KZ-Ravensbrück mit Verdienstzeichen. Aus Protest gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz veranlsste sie das Haus des Integrationsfonds in der Mariahilfer Straße mit einem Riesentransparent zu verhüllen.
Partik-Pable
Die Spitzenkandidatin der FPÖ, Helene Partik-Pable, meinte, dass es in Sachen Frauenpolitik nicht gut aussehe und machte dafür vor allem die "sozialistischen Frauenministerinnen" der vergangenen Jahren verantwortlich. Ihre Ankündigung: "Wir werden auf alle Fälle die derzeitige Bundesregierung darauf aufmerksam machen, Frauen in Führungspositionen zu bringen."
Landauer
FPÖ-Stadträtin Karin Landauer betonte, dass die FPÖ nicht nur die einzige Spitzenkandidatin für die Gemeinderatswahl nominiert habe, sondern insgesamt sechs Wahlkreisspitzenkandidatinnen aufweisen könne. Über den weiblichen Anteil auf der Landesliste hüllten sich die FPÖ-Vertreterinnen jedoch in Schweigen. (APA/red)