Wien - Der Auftakt der heimischen Rallye-Meisterschaft verspricht Hochspannung pur. Bei der A1-Ring Rallye (342,36 km/davon 185,9 km auf 17 SP) am 16. und 17. März kommt es nämlich zum Giganten-Dreikampf zwischen Champion Raphael Sperrer, Raimund Baumschlager und Franz Wittmann, die allesamt in World Rally Cars (WRC) auf Titeljagd gehen. Sperrer hat vom SEAT WRC auf das Peugeot 206 WRC gewechselt. Für den Kirchdorfer und seinen schwedischen Co-Piloten Per Carlsson sprechen Routine, Schnelligkeit und eine enorme Portion Selbstvertrauen. "Ich gehe voll motiviert in diese Saison, mein Ziel ist eine erfolgreiche Titelverteidigung und da will ich schon beim Saisonstart in der Steiermark dafür den Grundstein legen", lautet die unmissverständliche Kampfansage von Sperrer an die Gegner. Als schärfsten Konkurrenten erwartet der regierende Meister seinen oberösterreichischen Landsmann Mundl Baumschlager im Ford Focus WRC, der ebenfalls nach dem Höchsten strebt: "Mein Ziel heißt Gewinn der Meisterschaft." Trotzdem werden er und sein Beifahrer Klaus Wicha nicht gleich beim Saisonstart mit aller Gewalt an die Aufgabe herangehen, denn im Rallye-Sport benötigt man neben einen Gasfuß ja auch jede Menge Hirnschmalz. Baumschlager: "Ich werde die Konkurrenz genau beobachten und erst danach meine Taktik bestimmen." Und der unverwüstliche Wittmann will es im Toyota WRC mit seinem neuen Beifahrer Thomas Zeltner noch einmal genau wissen, wobei der Vizemeister aus Niederösterreich im Gegensatz zu seinen beiden Konkurrenten bereits über reichlich Erfahrung mit seinem fahrbaren Untersatz verfügt. "Da ich der einzige Fahrer bin, der sein Auto schon eine ganze Saison gefahren ist, erhoffe ich mir hier klare Vorteile. Dazu kommt, dass ich mich ausgezeichnet in Form fühle und in der Lage bin, Rallyes zu gewinnen, was ich schon am Beginn in der Steiermark zeigen möchte."