Wien - Die Arbeiterkammer (AK) wehrt sich nun massiv gegen eine drohende Verwässerung des Gewährleistungsrechts. Nach einem S TANDARD -Bericht fordert man nun die Ausweitung der Gewährleistungsfrist bei Reisen auf zwei Jahren. Wie berichtet, machen sich die Reisebürobranche und der Gebrauchtwarenhandel für Ausnahmeregelungen bei der neuen Gewährleistungsnovelle stark. Sie wollen eine "Rügepflicht" nach deutschem Vorbild, wo man "innerhalb von zwei Monaten Reklamationsansprüche deponieren muss". Die kurze Frist, moniert die Arbeiterkammer, wurde in der Vergangenheit in der Regel zum Fallstrick für unzufriedene Touristen. In Deutschland scheitert ein Viertel der Reiseklagen wegen fehlender Mängelanzeigen oder nicht rechtzeitiger Anmeldung der Ansprüche. (bach, DER STANDARD, Printausgabe 9.3.2001)