New York - Der mazedonische Außenminister Srgjan Kerim hat angekündigt, seine Regierung wolle an der Grenze zum Kosovo eine Sicherheitszone errichten. Die Pufferzone sei Teil eines Aktionsplans, der weitere Angriffe albanischer Rebellen verhindern solle. Der Plan seiner Regierung sehe zudem eine stärkere Koordination zwischen mazedonischen Sicherheitskräften und der Kfor-Friedenstruppe im Kosovo vor. Ziel müsse es sein, die Rebellen zu entwaffnen und die Feindseligkeiten zu beenden. Am Mittwoch war es erstmals zu einem Feuergefecht zwischen Rebellen und Kfor-Einheiten gekommen.

Unmittelbar vor der Ankündigung des mazedonischen Außenministers hatte der UN-Sicherheitsrat hat die jüngsten Terroranschläge albanischer Extremisten in Mazedonien scharf verurteilt. Anschläge wie jener, bei denen drei Soldaten der mazedonischen Armee in der Nähe der Rebellenhochburg Tanusevci ums Leben gekommen waren, bedrohten die Stabilität und Sicherheit der gesamten Region. Das erklärte der amtierende Präsident des Sicherheitsrates, Valeri Kuchynski (Ukraine), am Mittwoch im Namen aller 15 Ratsmitglieder.

Das höchste Entscheidungsgremium der UNO appelliert laut Kuchynski an alle politischen Führer in Mazedonien, Jugoslawien und Kosovo, "die Kräfte hinter den gewalttätigen Vorfällen (zu) isolieren und Verantwortung für Frieden in der Region zu übernehmen". (AFP/dpa/DER STANDARD, Print- Ausgabe, 9. 3. 2001)