Athen/Skopje - Wegen der Angriffe albanischer Freischärler im Norden Mazedoniens (FYROM) hat Griechenland am Freitag die Lieferung von Militärmaterial an die nördliche Nachbarrepublik aufgenommen. Im Hafen der nordgriechischen Hafenstadt Saloniki wurde nach Berichten des griechischen Rundfunks mit der Übergabe von Last- und Krankenwagen, Funkgeräten, kugelsicheren Westen, Telekommunikationssystemen und medizinischem Material an Offiziere der FYROM-Armee begonnen. Wie das griechische Außenministerium in Athen mitteilte, handelt es sich um bereits im Dezember vergangenen Jahres vereinbarte Lieferungen im Rahmen der griechisch-mazedonischen Militärkooperation. Griechenland werde aber nicht Truppen in die Nachbarrepublik entsenden, hieß es. NATO will Angriffe albanischer Extremisten stoppen Die NATO will ihre Militärpräsenz an der Grenze zwischen dem Kosovo und Mazedonien verstärken, um die Angriffe albanischer Extremisten zu stoppen. Die Region dürfe nicht in einen neuen gewaltsamen Konflikt gerissen werden, sagte NATO-Generalsekretär George Robertson am Donnerstag (Ortszeit) nach einer Unterredung mit US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in Washington. Die Verstärkung der Patrouillen von NATO-Soldaten an der Grenze zum Kosovo werde die Rebellen in die Schranken weisen, sagte Lord Robertson. Albanische Untergrundkämpfer griffen am Donnerstagabend einen mazedonischen Polizeikonvoi an, in dem sich auch der stellvertretende Innenminister Refat Elmazi befand. Dabei wurde der Fahrer eines Polizeifahrzeugs getötet. (APA/dpa)