Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Nietfeld
New York - Amazon.com-Geschäftsführer Jeff Bezos steht im Verdacht des Insiderhandels. Bezos habe der Aufsichtsbehörde mitgeteilt, am 2. und 5. Februar 800.000 Aktien seines Unternehmens im Wert von rund 12,2 Millionen Dollar (rund 25,6 Millionen Mark) verkaufen zu wollen, schreibt die "New York Times". Eine Woche zuvor hätte die Amazon-Geschäftsleitung eine Studie vom Bankhaus Lehman Brothers erhalten, die dem Unternehmen für das laufende Jahr zunehmende finanzielle Schwierigkeiten attestierte. Der Kapitalmangel könnte die laufenden Geschäfte beeinträchtigen, so die Einschätzung des Analysten. Die Studie war erst nach Bezos' Ankündigung veröffentlicht worden. Amazon-Sprecher Bill Curry wies die Vorwürfe bereits zurück. In dem Bericht habe nichts Neues gestanden. Bezos habe die Aktien verkauft, um das Geld wieder in das Unternehmen stecken zu können. Die SEC verweigerte bisher jede Auskunft, ob sie gegen den Amazon-Chef ermittele. Wie viele Aktien Jeff Bezos wirklich verkauft hat, ist nicht bekannt. Bislang hat er nur die Veräußerung von 375.000 Aktien angezeigt. Für den Verkauf der restlichen Aktien ist die Meldefrist aber noch nicht abgelaufen. (APA,red)