Eine Kampagne zur "Aufwertung und Anerkennung des Ehrenamtes" startete die Katholische Frauenbewegung Österreichs am gestrigen Internationalen Frauentag. Mit einem Informationsblatt und einem Kleber will die kfbö auf die unersetzliche Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für den Zusammenhalt der Gesellschaft hinweisen, und damit die öffentliche Diskussion um eine gerechte Bewertung und Aufteilung fördern. Pensions- und Steuerbegünstigung Die Katholische Frauenbewegung Österreichs tritt im "Internationalen Jahr der Freiwilligen" dafür ein, dass ehrenamtliche Arbeit auf die Pension angerechnet wird und einen Steuerabsetzbetrag bewirkt. Für ehrenamtliche Tätigkeiten sollte auch eine Freistellung im Rahmen der Erwerbstätigkeit möglich sein. Eine Unfallversicherung sollte für Freiwillige in gewissen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben sein. Weiters setzt sich die Katholische Frauenbewegung für eine unbürokratische Spesenvergütung ein und fordert zusätzliche Aufwandsentschädigungen und Versicherungen bei umfangreichen Tätigkeiten. Gratisarbeit: 16,7 Millionen Stunden pro Woche Eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien ergab, dass 16,7 Millionen Stunden wöchentlich an unbezahlter Arbeit von 51 Prozent der Bevölkerung geleistet werden. "Alles umsonst?" fragt angesichts dieser Zahlen die kfbö und betont mit einer für diese Kampagne geschaffenen Zeichnung von einer die Lasten der freiwilligen Arbeit hochstemmenden Frau, dass unbezahlte Leistungen überwiegend von Frauen erbracht werden. Arbeit zwischen Frauen und Männern verteilen Damit auch in Zukunft möglichst viele Menschen diese unbezahlbare Arbeit leisten können, ist nach Ansicht der Katholischen Frauenbewegung neben entsprechenden Rahmenbedingungen vor allem eine gerechtere Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern notwendig. Informationsblatt und Kleber sind werden in ganz Österreich verteilt und sind über die diözesanen Büros der kfb sowie direkt bei der Katholischen Frauenbewegung Österreichs zu beziehen: Spiegelgasse 3, 1010 Wien, Tel: 01/51 552 3695, Fax: 01/51 552 3053 oder per E-mail: office@kfb.at (red)