IT-Business
Internet bleibt primär Informationsmedium
Die Hälfte der Nutzer verwendet Internet zu Recherche
Das Internet ist noch immer primär Informationsmedium. Einer "Life Style"-Umfrage des
Marktforschungsinstituts Fessel-GfK zufolge, halten mehr als 85 Prozent der Österreicher das Internet für das ideale
Informationsmedium. Konkret nutzen 45 Prozent aller Österreicher das Internet für die "Recherche zu bestimmten
Themen". An zweiter Stelle steht demnach "das allgemeine Surfen durch das Internet" mit 37 Prozent, gefolgt vom
Versenden und Empfangen von privaten E-Mails (36 Prozent). Die Umfrage umfasste rund 4.500 Österreich über 15
Jahren.
Grundsätzlich sind laut Fessel-GfK Kommunikationsmöglichkeiten im Netz noch wenig gefragt: 64 Prozent aller Österreich
sind sich zwar darüber im Klaren, dass das Internet es ermöglicht, auf billige Weise mit Freunden und Kollegen zu
kommunizieren. SMS-Angebote nutzen momentan allerdings nur 17 Prozent aller Internetnutzer, chatten wollen gar nur
noch 10 Prozent und Telefonieren via Internet ist mit 2 Prozent so gut wie gar nicht gefragt.
Wenig beliebt scheint zur Zeit auch noch das Shoppen via Internet zu sein: Nur 3 Prozent aller Internetuser kaufen über
das Web ein. Ihre Bankgeschäfte erledigen demgegenüber bereits 14 Prozent aller Nutzer über das Netz.
Im E-Shopping interessant sind laut Umfrage vor allem Urlaubsinformationen mit 81 Prozent. Den Urlaub über das Internet
zu buchen, können sich allerdings nur 50 Prozent der User vorstellen. Bei Karten für Konzerte, Theater und Events
können sich 70 Prozent aller Nutzer sich vorstellen, diese über Internet zu bestellen oder zu kaufen. Bücher sind für 59
Prozent der potenziellen E-Shopper interessant, CDs für 53 Prozent. Dahinter finden sich PC-Software, Videofilme,
PC-Hardware und Sportartikel auf den Rängen.
Drei Viertel aller Österreicher sind sich laut Studie auch über die Wichtigkeit des Internets im modernen
Geschäftsverkehr bewusst und weitere 45 Prozent sind sich sicher, dass das Einkaufen via Internet sich immer mehr
durchsetzen wird. Dennoch glaubt mehr als die Hälfte aller Befragten, dass es bei der Bezahlung bestellter Dinge immer
wieder zu Betrügereien kommt. 70 Prozent gehen gar davon aus, das es im Internet immer wieder zu Verstößen gegen
den Datenschutz kommt.
Seinen "kriminellen Touch" hat das World Wide Web damit immer noch nicht so recht abgelegt. Zwei Drittel der
Österreicher meinen, dass das Internet wegen seiner kriminellen Inhalte für die Jugend schädlich ist. Überraschend
daher, dass vier von fünf Österreichern meinen, dass das Surfen im Internet tatsächlich zur Sucht werden kann. (APA)