Bern - Das Vermögen des kongolesischen Ex-Diktators Mobutu Sese Seku in der Schweiz bleibt nach Angaben des Finanzministeriums weiterhin blockiert. Der 1997 verstorbene Mobutu besaß in der Schweiz eine Villa und auf Bankkonten sechs Millionen Franken (3,89 Mill. Euro/53,5 Mill. S). Die Gelder wurden kurz vor seinem Tod von der Schweizer Regierung gesperrt. Das Finanzministerium wies am Freitag aber darauf hin, dass die Schweiz das Geld nicht ewig festhalten könne. Die Republik Kongo müsse entscheiden, wem das Geld gehöre. Auf Schweizer Banken waren immer wieder Gelder ausländischer Potentaten vermutet und teilweise auch entdeckt worden. Von den jeweiligen Staaten werden sie meist zurückgefordert, wenn die Machthaber ihr Amt verlieren. Bekannteste Fälle neben Mobutu sind die 350 Millionen Dollar (374 Mill. Euro/5,15 Mrd. S) des früheren philipinischen Machthabers Ferdinand Marcos und die 670 Millionen Dollar des nigerianischen Ex-Diktators Sani Abacha. (APA/Reuters)