Brüssel/Berlin - Das drohende Export-Verbot für deutsches Rindfleisch in andere EU-Länder ist vorerst abgewendet. Nach deutschen Fleisch-Lieferungen mit Anteilen von BSE-Risikomaterial nach Großbritannien hatte Brüssel mit einem Exportverbot gedroht. Ein Sprecher von EU-Verbraucherkommissar David Byrne sagte am Freitag, die jüngsten Maßnahmen gegen die zwei betreffenden deutschen Schlachthöfe seien zufrieden stellend. Die deutsche Landwirtschaftsministerin Renate Künast hatte Byrne mitgeteilt, die deutschen Behörden hätten "das Ruhen der Zulassung dieser beiden Schlachtbetriebe angeordnet, bis die erforderlichen Maßnahmen ergriffen worden sind". Britische Behörden hatten in Rinderhälften aus den Schlachthöfen Spuren von Rückenmark entdeckt. Die Schlachthöfe in Kalkar in Nordrhein-Westfalen und Birkenfeld in Baden-Württemberg hatten vorübergehend auf Exporte verzichtet. Die Großschlächterei in Birkenfeld nahm Produktion und Export inzwischen wieder auf. Nach Behörden-Angaben wurde das Schlacht-Verfahren geändert. Kalkar will bis zum Montag sämtliche Auflagen erfüllen. (APA/dpa)