Wien - Die Freisetzung von AHS- und BHS-Lehrern will Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) verhindern. In diesem Zusammenhang erinnerte sie Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) in einer Aussendung daran, dass "flankierende Maßnahmen zur Strukturreform im Lehrerbereich von Seiten des Bundesministeriums für öffentliche Leistung und Sport" noch ausständig seien. Zustimmung kommt vom Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, der sich für die Attraktivitätssteigerung des Vorruhestands für die Bundeslehrer aussprach. Auch Gehrer plädierte dafür, das mit 2008 befristete Angebot des Vorruhestandes so zu gestalten, dass es gerne angenommen werde. Dadurch könnten junge Lehrkräfte ihre Arbeitsplätze behalten und auf längere Sicht auch Neueinsteiger in den Lehrberuf Chancen haben. Außerdem hätten die Maßnahmen einen positiven Effekt für die Erreichung einer ausgewogenen Altersstruktur bei den Lehrern. Dem pflichtete Neugebauer. Mit ihren Aussagen folge Gehrer der mit der GÖD bereits im vergangenen Herbst getroffenen Globalvereinbarung, wonach der Dienstpostenabbau im Lehrerbereich nur im Wege der Nicht-Nachbesetzung von Stellen nach Pensionierungen und nicht durch Kündigungen oder Nicht-Verlängerung von befristeten Verträgen erfolge. Es sei positiv, dass sich Gehrer an diese Absprache halte. (APA)