Wien - Der starke Reiseverkehr in Westösterreich sowie eine Vielzahl an Verkehrsunfällen im Osten verursachten heute, Samstag, Vormittag umfangreiche Staus auf den Straßen. Sowohl die West- als auch die Südautobahn in Niederösterreich waren längere Zeit blockiert. Auf der A1 zwischen Ybbs und Amstetten ereignete sich bei dichtem Bodennebel eine ganze Reihe von Karambolagen mit mehreren Verletzten. Die Sicht betrug stellenweise nur rund 30 Meter, berichtete der ÖAMTC. Auf nur zwei Streckenkilometern kollidierten insgesamt acht Fahrzeuge. Ein Pkw brannte aus, sechs Personen wurden allein hier verletzt. Weitere Unfälle mit Verletzten ereigneten sich im kilometerlangen Stau, der sich als Folge gebildet hatte. Die A1 war im Unfallbereich in Richtung Salzburg von etwa 7.00 bis 11.00 Uhr blockiert bzw. zur Bergung der Wracks gesperrt. Auf der A2 zwischen Wöllersdorf und Wiener Neustadt durchbrach ein Pkw die Leitschiene. Die beiden Insassen wurden von der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten. Laut ÖAMTC handelte es sich um den Grazer Bernd B. Er war Richtung Wien unterwegs, als er mit seinem Wagen durch die Mittelleitschiene krachte. Das Fahrzeug überschlug sich und kam auf der Gegenfahrbahn am Dach zu liegen. Der Grazer wurde mit dem Notarzthubschrauber, seine Beifahrerin mit der Rettung in das Krankenhaus nach Wiener Neustadt transportiert. Die Sperre der Südautobahn in Richtung Graz wurde kurz nach 10.00 Uhr aufgehoben. Auch die Fahrtrichtung Wien war gesperrt. Auf der Umleitungstrecke, vor allem durch das Stadtgebiet von Wiener Neustadt, kam der Verkehr abschnittsweise zum Erliegen. Ein Unfall auf der Semmering Ersatzstraße B 306 sorgte am späten Vormittag zusätzlich für Verkehrsprobleme. In Westösterreich hatte der Urlauberverkehr im Laufe des Vormittags voll eingesetzt. Auf allen wichtigen Verbindungen in und aus den Skigebieten kam der Verkehr abschnittsweise zum Erliegen. Autofahrer auf der Arlberg Schnellstraße (S 16) vor dem Dalaaser Tunnel in Richtung Bludenz wurden nur noch blockweise abgefertigt. Auch auf der gesamten Verbindung von Imst über den Fernpass bis Füssen in Bayern kamen die Urlauber nur im Schritttempo weiter. Vor dem Lermooser Tunnel und dem Grenztunnel bei Füssen wurde der Verkehr angehalten und blockweise durch die Tunnel geschleust. Vor dem Grenzübertritt bei Kufstein baute sich laut ÖAMTC auf der Inntal Autobahn (A 12) ein über zehn Kilometer langer Rückstau auf. Als Folge war die A 93 in Bayern zwischen Kufstein und Rosenheim auf 25 Kilometer Länge hoffnungslos überlastet. In Salzburg bewegten sich die Kolonnen abschnittsweise auf der Pinzgauer Straße (B 311) zwischen Zell am See und St. Johann im Pongau nur äußerst langsam vorwärts, Stauungen waren auch auf der B 311 vor der Einbindung in die B 312 bei Lofer zu verzeichnen. Dicht war der Skifahrerverkehr im Ennstal im Zuge der B 320, vor den jeweiligen Ortsdurchfahrten kamen die Kolonnen zeitweise zum Stillstand. (APA)