Wien - Um zu klären, unter welchen Umständen der 36-jährige Andreas R. ums Leben gekommen ist, sind weitere Befragungen und Ermittlungen nötig. Der Mann war am Samstag in einer Wohnung am Margaretengürtel tot aufgefunden worden, mit einem Messer in der Brust. Seine Lebensgefährtin, die 44-jährige Beate H., musste ins Psychiatrische Krankenhaus Baumgartner Höhe eingeliefert werden. Die Frau hatte mehrere Tage neben der Leiche gelebt. Bisher gab sie zum Hergang lediglich an, ihr Freund habe sich "irgendwann einmal selbst abgestichelt". Die Polizei war von der Rettung an den Tatort geholt worden. Beate H. hatte am Samstag wegen psychischer Probleme Hilfe angefordert. Als die Einsatzkräfte die Wohnung betraten, schlug ihnen Verwesungsgeruch entgegen. Die 44-Jährige lag im Bett, der Tote befand sich am Fußende des Bettes und war mit Decken verhüllt. "Offensichtlich war der Tod schon vor mindestens einer Woche eingetreten", so die Ermittler. Nach Angaben der Frau hat sich Andreas R. selbst mit einem Taschenmesser in die Brust gestochen. Tatort sei das Vorzimmer gewesen. Wie die Leiche ins Schlafzimmer verschafft worden ist, konnte die 44-Jährige vorerst nicht erklären. Laut Gerichtsmedizin starb der Mann an einem Einstich ins Herz, an dem er nach innen verblutete. Am Sonntag war noch nicht klar, wann die Polizei die verwirrte Frau befragen können wird. (APA)