Berlin - Bei der Suche nach Sparmöglichkeiten im deutschen Verteidigungshaushalt geraten nach einem "Spiegel"-Bericht nun auch die Auslandszulagen für deutsche Soldaten ins Visier. Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe meldet, wird eine vom Innenministerium angeführte Expertengruppe Ende März auf den Balkan reisen, um routinemäßig die Höhe der Zuschläge für Soldaten, Polizisten und zivile Kräfte zu überprüfen. Bisher erhalten die deutschen Soldaten in Bosnien-Herzegowina einen steuerfreien Zuschlag von 130 Mark (66,5 Euro/915 S) pro Tag, im weitaus gefährlicheren Kosovo gibt es 180 Mark. Allein eine Reduzierung der Risikozulage für die rund 5.000 deutschen KFOR-Soldaten im Kosovo um 25 Mark pro Tag würde den Wehretat jährlich um gut 45 Millionen Mark entlasten, berichtet der "Spiegel". (APA)