Ökologie
Aufgeweichte Schneedecke verursacht Lawinengefahr in Vorarlberg
Kettenpflicht für Busse über den Arlberg
Bregenz - Bei mildem Wetter mit Plusgraden bis auf rund 2.000 Meter Seehöhe herrschte am Sonntag in Vorarlberg örtlich erhebliche
Lawinengefahr der Stufe drei auf der fünfteiligen Skala. Für die B 197 über den Arlbergpass bestand zwischen Rauz und St. Christoph laut
Verkehrsinformation der Gendarmerie Kettenpflicht für Busse und andere Schwerfahrzeuge.
Im Bericht der Landeswarnzentrale hieß es, dass die Schneedecke in den Bergen durchfeuchtet und aufgeweicht ist. Am Samstag gingen hier
bereits einige mittlere und kleinere Nassschnee- und Grundlawinen ab, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Unterhalb 2.200 m war in
noch nicht entladenen Lawinenstrichen eine erhebliche Gefahr durch spontane Nassschnee- und Grundlawinen zu beachten. Große Lawinen
seien auf Grund der unterdurchschnittlichen Gesamtschneehöhen jedoch nicht zu erwarten.
Oberhalb 2200 m bestand überwiegend nur mäßige Lawinengefahr, am ehesten in kammnahen Steilhängen sowie in Rinnen und Mulden mit
Triebschneeansammlungen. Laut Wetterprognose war am Montag mit föhnigen Auflockerungen zu rechnen, für Dienstag ist eine spürbare
Abkühlung mit Schneefällen bis auf 1.000 m herab und wieder steigender Lawinengefahr zu rechnen. (APA)