Pristina - Rebellen und politische Unterhändler der Albaner in Südserbien sehen keine Möglichkeit für einen umgehenden Waffenstillstand mit serbischen Einheiten im Presevo-Tal. Hauptstreitpunkt sei die von Belgrad geforderte Stationierung von jugoslawischen Einheiten in dem von Albanern bewohnten Dorf Trnava im Süden der Pufferzone zum Kosovo, sagte der Bürgermeister von Presevo und Albaner-Vertreter Riza Halimi der dpa in Pristina. Halimi gab einem Abkommen am Sonntag keine Chance mehr. Ein Kommandant der Albaner-Guerilla UCPMB, der Rebellenführer "Musa", sagte in einem Telefongespräch, am Montag werde es zunächst Gespräche mit einer Delegation der NATO geben. Danach würden die Kommandanten der Rebellen beraten. Der serbische Vizeregierungschef Nebojsa Covic hatte bedauert, dass die albanische Seite am Samstag ein Abkommen abgelehnt hatte. Serbien akzeptiere den Waffenstillstand ohne jede Bedingung, sagte er im serbischen Staatsfernsehen. Die NATO hat einer Rückkehr der jugoslawischen Armee in die Pufferzone auf einem Abschnitt zur mazedonischen Grenze zugestimmt. (APA/dpa)