Technik
Sprechender Browser hilft Sehbehinderten beim Surfen
Kostenloser Download der englischen Version jetzt möglich
New York - Sprechende Browser helfen
Sehbehinderten beim Surfen im Internet. Die New Yorker Firma WeMedia
hat ein weiteres Programm entwickelt, das ganze
Internetseiten komplett in Text umwandelt. Der Nutzer kann sich damit die
gesamte Webseite oder Teile daraus vom Computer vorlesen lassen. Zur
leichteren Bedienung des Browsers enthält dieser austauschbare
Schriftgrößen und Hintergrundfarben sowie groß dimensionierte
Schaltflächen. Das Programm lässt sich durch die Pfeiltasten der Tastatur
leicht navigieren und ist im Extremfall mit nur sechs Tasten bedienbar.
"Niemand sollte von modernen Kommunikationsformen ausgeschlossen sein.
Es ist problematisch, wenn jemand ans Haus gebunden ist und mit seinem PC
keinen Zugang zur Welt hat", erklärte der Geschäftsführer von WeMedia,
Cary Fields. Blinden- und Sehbehinderten-Organisationen fordern von der
Industrie seit längerem die Entwicklung von Software, die
sehbeeinträchtigten Menschen den Umgang mit dem Internet ermöglicht. Die
Firma hofft nun, dass die kostenlose Erstversion des "Talking Browser" von
vielen Interessierten heruntergeladen und getestet wird. Die Software soll
auf dieser Basis weiterentwickelt werden. So soll sich der Browser künftig
auch über gesprochene Befehle steuern lassen.
(pte)