Dem Vernehmen nach soll der rund sechs Milliarden Schilling schwere Deal, der über eine internationale Investmentbank läuft, kommende Woche über die Bühne gehen. Als Interessenten gelten die französische EdF und die deutsche E.ON. Gruber betonte außerdem, dass aus Sicht der EVN (sie und die Wiener Stadtwerke halten je zehn Prozent am Verbund, die Tiroler sieben Prozent) die Beteiligung am Verbund als strategischer Schlüssel zur österreichischen Wasserkraft gesehen wird, den man nicht gedenke, kurzfristig aus der Hand zu geben.
Die alleinige Verantwortung für einen etwaigen Verkauf der EVN-Anteile an den größten Atomstromkonzern der Welt, die EdF, müsste aber von Verbund, EAG und Estag getragen werden, hieß es.
Der Erwerb der Aktien Ende 1999 sei genau mit dem Gegenteil begründet worden, damals sollte der angebliche Einstieg von Ausländern bei der EVN abgewehrt werden. Die EdF ist an der steirischen Estag mit 25 Prozent und einer Aktie beteiligt.