Salzburg - Mit einer Senkung des österreichischen Anteiles an den EU-Bildungsprogrammen "Sokrates" (Allgemeinbildung) und "Leonardo" (Berufsbildung) wegen "notwendiger Sparmaßnahmen" der Bundesregierung rechnet der Salzburger Landesschulratpräsident Gerhard Schäffer. Derzeit liegen Österreichs Schulen mit der Teilnahme noch im europäischen Spitzenfeld, erklärte Schäffer bei einer Pressekonferenz am Montag in Salzburg. Dieser hohe Anteil war bisher vor allem auch wegen hoher Eigenleistungen wie Sponsoring (50 Prozent) möglich. In Europa, inklusive osteuropäischer Länder wie Polen oder Litauen, nehmen rund drei Prozent aller Schulen (10.000) an dem EU-Bildungsprogramm teil. In Österreich führten von den insgesamt 6.000 Schulen bisher 800 (13 Prozent) Schulpartnerschaftsprojekte durch. Derzeit nehmen über 20 Prozent der Salzburger Schulen an internationalen Projekten teil, zog Schäffer Bilanz. Die Prioritäten der EU-Bildungsprogramme "Sokrates" und "Leonardo" umfassen lebensbegleitendes Lernen sowie das "Erleben einer europäischen Identität". Nach der ersten Phase (1995 bis 1999) wurden die Programme für die Jahre 2000 bis 2006 neuerlich beschlossen. (APA)