Bogota - Mindestens 30 linksgerichtete Guerilleros sind bei einer Offensive von Regierungstruppen in Kolumbien getötet worden. Wie der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, General Fernando Tapias, am Montag in Bogota weiter mitteilte, griffen Heer und Luftwaffe in den vergangenen drei Tagen im Südwesten des Landes mehrfach zwei Gruppen der Rebellenbewegung "Revolutionäre Streitkräfte" (FARC) an, die am Samstag bei einem Bombenanschlag 16 Marinesoldaten getötet hatten. Die Militäraktionen in einer bergigen Gegend nahe der Gemeinde Dagua, etwa 310 Kilometer südwestlich von Bogota, würden in den nächsten Tagen fortgesetzt, sagte Tapias. Unter den getöteten Rebellen seien zwei ranghohe FARC-Führer. Zudem seien große Mengen Sprengstoff sichergestellt worden, hob Tapias hervor. Die FARC ist mit rund 16. 000 bewaffneten Männern und Frauen die mächtigste Guerilla-Bewegung Kolumbiens. Sie kämpft seit vier Jahrzehnten gegen die Regierung des südamerikanischen Landes. Im Jänner 1999 hat sie Friedensgespräche mit der Regierung von Präsident Andres Pastrana aufgenommen, die jedoch immer wieder ins Stocken geraten. (APA/dpa)