Der ursprünglich für Donnerstag geplante Vertragsabschluss zwischen der KirchGruppe und dem angeschlagenen Medienunternehmen EM.TV wird möglicherweise auf Ende diesen Monats verschoben. EM.TV-Sprecherin Marion Moormann sagte, die Unternehmensanwälte seien noch mit dem Verfassen der Verträge beschäftigt. "Das bedeutet nicht, dass es Probleme gibt", betonte Moormann. "Spätestens" Ende März solle die Vereinbarung unterschrieben werden. Das Münchener Unternehmen hatte Mitte Februar nach wochenlangem Tauziehen mit dem Kirch-Konzern eine Zusammenarbeit vereinbart. Danach erwirbt KirchMedia 16,74 Prozent der Anteile und 25,1 Prozent der Stimmrechte von EM.TV. Außerdem bekommt Kirch 49 Prozent der EM.TV-Rechte an der Formel 1. Im Gegenzug will Kirch dem Unternehmen aus finanziellen Schwierigkeiten helfen. Für Kirch war der Deal besonders interessant, weil das Unternehmen so nach den Rechten an den Fußball-Weltmeisterschaften 2002 und 2006 auch Zugriff auf die weltweit populäre Rennsport-Serie hat. Beide Unternehmen halten zusammen seit Ende Februar 75 Prozent der Anteile an der Formel-Eins-Gesellschaft SLEC. Der Einstieg Kirchs in die Formel Eins war auf den Widerstand der beteiligten Autokonzerne getroffen. (APA)